Ein Name: Ma-10. Das ist die Straße, durch die berühmte Serra de Tramuntana auf der Insel Mallorca. Ein 120 km langes, ununterbrochenes Erlebnis aus Kurven und Landschaften mit Blick auf das Meer. Entdecke es mit uns auf einer unserer gemieteten Ducati.
Die Serra de Tramuntana: die berühmte Nordwestküste Mallorcas mit dem Motorrad
Ma – 10 Tramuntana: Die beliebteste Straße der Motorradfahrer. Nicht nur Kurven!
Oft kommen unsere Motorradfahrer-Kunden mit der festen Absicht zu uns, sofort auf einer unserer Ducatis loszufahren und die berühmteste Straße der Insel Mallorca, die Ma-10, entlang der Serra de Tramuntana zu befahren.
Wir von MMR22 beschränken uns normalerweise nicht darauf, die Schlüssel für die Mietmotorräder zu übergeben und deren Funktionsweise zu erklären. Für uns ist es sehr wichtig, für jede Strecke auch alle Aspekte zu berücksichtigen, die über die Straße, die Kurven und die Serpentinen hinausgehen.
Die Ma-10, die mit ihrer natürlichen Fortsetzung, der Ma-2210, von Andratx bis zum Cap de Formentor führt, ist tatsächlich „NUR” 120 km lang. Man kann sich also vorstellen, wie erstaunt die Motorradfahrer sind, wenn wir ihr sagen, dass man mindestens 1,5 Tage braucht, um sie richtig und intelligent zu befahren. Kleine Anmerkung: Auf Mallorca ist es sinnvoller, Entfernungen in Stunden statt in Kilometern zu messen. Diese 120 km oder besser gesagt diese 1,5 Tage sollte man genießen, indem man die fantastische Straße mit ihrem perfekten Asphaltbelag, all ihren Kurven, Gegenkurven und Serpentinen bewundert, aber vor allem sollte man alles um sich herum schätzen. Landschaften, Miradores, Restaurants, Bars, kleine Häfen, berühmte Dörfer, Buchten, Seen und zahlreiche Orte, an denen man anhalten, sich ausruhen, Fotos machen und die herrliche Aussicht genießen kann.
Die MA – 10 ist keine besonders schwierige Straße, aber sicherlich eine sehr anspruchsvolle. Jeder durchschnittlich erfahrene Motorradfahrer kann sie ohne Probleme befahren. Einige Abzweigungen erfordern sicherlich mehr Fahrerfahrung, vor allem, wenn man ein schweres Motorrad mietet und einen Beifahrer hat. Auch aus diesem Grund nehmen wir uns bei MMR22 immer die nötige Zeit, um alle von uns empfohlenen Routen detailliert zu erklären.
Beginnen Sie Ihre „DUCATI EXPERIENCE IN MALLORCA” Kapitel Ma-10 Tramuntana
1. Wir starten in der Stadt Palma in Richtung Andratx. Schon hier haben wir die ersten Möglichkeiten: Entweder wir fahren so schnell wie möglich über die Autobahn Ma - 1 nach Andratx, eine sehr verkehrsreiche und ziemlich langweilige Autobahn, oder wir folgen den Empfehlungen von MMR22 und fahren von Palma aus über Puigpunyent, Galilea und Capdellà nach Andratx. Galilea ist ein Dorf auf 460 m Höhe, dessen Hauptattraktionen der Panoramablick und die Ruhe sind. In der Nähe der Kirche kann man in einem der Bars oder Restaurants eine Pause einlegen.
Sobald wir die Stadt Andratx erreicht haben, können wir sofort auf die Ma-10 fahren, aber da wir nur wenige Kilometer entfernt sind, ist dies die perfekte Gelegenheit, um kurz den berühmten Hafen von Andratx (Foto) oder das malerische Dorf Sant Elm zu besuchen.
Der Hafen von Andratx liegt am Ende einer engen Bucht und obwohl er ein bekannter und exklusiver Touristenort ist, hat er seinen Charakter als Fischerhafen bewahrt. Hier gibt es eine wirklich große Auswahl an Bars und Restaurants.



Sant'Elm, ein bezauberndes Dorf gegenüber der Insel „Sa Dragonera”, hat eine ganz besondere Atmosphäre, und wenn man zur Sonnenuntergangszeit in der Nähe ist, kann man ein unvergessliches Schauspiel erleben.
Wir starten also in Andratx: Wir befinden uns auf der Ma – 10.
Bereits nach wenigen Kilometern haben wir die Möglichkeit, am Mirador R. Roca anzuhalten. Bei Kilometer 98 finden wir ein Restaurant, Es Grau, das über einen bequemen Parkplatz für unsere Ducati verfügt, aber vor allem über eine fantastische Terrasse mit Blick auf das Meer. Normalerweise halten wir hier an, um einen Kaffee oder ein Getränk zu trinken, bevor wir den Tag auf dem Motorrad in Angriff nehmen.
Weiter geht es nach Valldemossa über Port de Canonge.

Valldemossa ist ein malerisches Dorf am Fuße der Serra de Tramuntana, das vom Komponisten Frédéric Chopin und der Schriftstellerin George Sand geschätzt wurde, die dort im fernen Jahr 1838 lebten.
Umgeben von den typischen Terrassen mit Mandel- und Olivenbäumen hat die Altstadt gepflasterte Straßen und Steinhäuser, die mit Pflanzen und Blumen geschmückt sind. Reich an Geschichte, Natur und Architektur (nicht zu vergessen die berühmte Kartause) ist es auf jeden Fall einen Besuch wert.
Hier kann man die „Coca de patata” probieren, ein typisches Gebäck aus Valldemossa. Es handelt sich um ein weiches Brötchen, das sich durch eine besonders leichte Textur auszeichnet, die durch die Zugabe von Kartoffeln im Teig entsteht, und dessen Oberfläche normalerweise mit Puderzucker bestreut ist.




Deia, ein kleines Dorf in den Bergen, wurde bereits in der Vergangenheit von verschiedenen Künstlern geschätzt, die es zu ihrem Wohnort und Rückzugsort machten. Mit Blumen geschmückte Treppen und Straßen führen durch das Dorf zwischen den Steinhäusern hindurch zur Kirche, von der aus man einen idyllischen Ausblick hat.
Cala de Deia ist eine kleine Bucht unweit des gleichnamigen Dorfes. Ihr Kieselstrand ist nur 70 Meter lang und wird von Meerwasser mit wunderschönen türkisgrünen Reflexen umspült.
Soller, Port de Soller
Soller, auf Arabisch „goldenes Tal”, ist ein Dorf, das für seine Orangenhaine bekannt ist und geografisch durch die Berge der Serra de Alfabia von Palma getrennt ist. Bis 1997 war es von der Hauptstadt aus nur über die kurvenreiche Straße über den Pass zu erreichen. Einer der symbolträchtigsten Orte dieser Stadt ist die Plaza de la Constitución, umgeben von Cafés und mit einem Brunnen in der Mitte. An den Platz grenzt die Kirche San Bartolomé, deren imposante Sandsteinfassade ein Werk von Joan Rubió (1904), einem Schüler von Antoni Gaudí, ist. Ein weiteres charakteristisches Element ist der berühmte Holzzug, der von Palma aus an der Plaza de España abfährt. Von Sóller aus kann man anschließend die ebenso charakteristische Holztram „Tren Naranja” nehmen, die zum Badeort Puerto de Sóller am Meer führt.
Option 1: „Für heute reicht es” – man fährt von Sóller über den Col de Sóller mit seinen 57 Kehren hinunter nach Bunyola! Unsere Ducatis kommen mit den Kehren sehr gut zurecht, aber auch in diesem Fall sollte man bedenken, dass 57 Kehren, auch wenn sie viel Spaß machen, nach der ersten Etappe der Ma-10 sehr anstrengend und ermüdend sein können.

Bevor wir in Bunyola ankommen, sollten wir uns die Gärten von Alfabia ansehen. Die Gärten, die vom 15. Februar bis zum 31. Oktober geöffnet sind, verbinden arabische und englische Landschaftselemente und bieten Beispiele für Architektur verschiedener Stile. Ein Ort voller Natur und Kultur. Während der Hochsaison empfehlen wir , die Verfügbarkeit der Eintrittskarten zu überprüfen und zu reservieren, wenn man einen Zwischenstopp einlegen möchte.
Wir empfehlen diese Option sehr, da wir zu diesem Zeitpunkt der Route bereits am späten Nachmittag angekommen sein werden.
Option 2: „Ich möchte weiterfahren”
2. Wenn es hingegen noch früh ist und wir beschlossen haben, auf der Ma-10 weiterzufahren, bedeutet dies leider, dass wir viele Sehenswürdigkeiten der Serra de Tramuntana ausgelassen haben. Wir fahren in Richtung der Stauseen von Cuber und Gorg Blau, vorbei an Fornalutx, Mirador de Ses Barques in Richtung Puig Major.
Der Puig Major ist mit 1445 m der höchste Punkt der Insel und auf seinem Gipfel befinden sich Antennen und ein Radar. Da es sich um ein Militärgebiet handelt, ist der Zugang verboten.

Wir setzen unsere Fahrt in Richtung Pollença fort und bevor wir das Kloster Lluc erreichen, müssen wir unbedingt einen unterhaltsamen Abstecher für Liebhaber von Kurven und Serpentinen machen. Wir besuchen zwei sehr berühmte Orte der Serra de Tramuntana. Wir fahren auf der Ma-2141 nach Sa Calobra und Cala Tuent.
Die Abfahrt zum berühmten Strand Torrente de Pareis ist 10,2 km lang, hat eine durchschnittliche Steigung von 7 % und schlängelt sich durch die Berge, wobei sie einen unglaublichen Blick auf das Mittelmeer bietet. Dies ist eine der spektakulärsten Straßen der Welt mit einer Abfolge von Serpentinen, engen Kurven und der berühmten „Krawattenknoten”-Kurve, einer der wenigen 300°-Kurven der Welt.

Port de Sa Calobra am Ende der durch die Erosion des Torrent de Pareis (Foto) entstandenen Schlucht ist die Belohnung, die man erhält, wenn man das Ende der Ma-2141 erreicht. Dies ist ein Muss!

Wir kehren zur Ma-10 zurück und kommen am Kloster Lluc vorbei, einem spirituellen Zentrum und Wallfahrtsort, aber auch Ziel von Wanderern, das inmitten der Berge der Serra liegt. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist der dunkelhäutigen Jungfrau „Moreneta” gewidmet. Im großen Innenhof gibt es Bars und Restaurants, in denen man eine angenehme Pause einlegen kann.

Es ist mittlerweile Abend und wir müssen unbedingt über die Ma-2130 über Caimari und Selva nach Inca hinunterfahren.
Inca, die drittgrößte Stadt Mallorcas, ist bekannt für ihre Schuhindustrie und Lederverarbeitung. Sehenswert ist die Kirche Santa María la Mayor.


Wir kehren zur Ma-10 zurück und kommen am Kloster Lluc vorbei, einem spirituellen Zentrum und Wallfahrtsort, aber auch Ziel von Wanderern, das inmitten der Berge der Serra liegt. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist der dunkelhäutigen Jungfrau „Moreneta” gewidmet. Im großen Innenhof gibt es Bars und Restaurants, in denen man eine angenehme Pause einlegen kann.


Es ist mittlerweile Abend und wir müssen unbedingt über die Ma-2130 über Caimari und Selva nach Inca hinunterfahren.


3. Der letzte Abschnitt der Ma-10 beginnt am Kloster Lluc und führt nach Pollença (Foto).
Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert gegründet und hat sich ihre mittelalterliche Stadtstruktur bewahrt. Das Kulturerbe dieser Stadt besteht aus mehreren Elementen, darunter die römische Brücke, die Pfarrkirche Nostra Signora degli Angeli, das Oratorium Roser Vell, das Kloster San Domenico und der Kalvarienberg mit seiner 365 Stufen langen Treppe.
Von hier aus fahren wir weiter nach Port de Pollença und wenn wir noch etwas Zeit haben, können wir einen kurzen Abstecher über die Ma-2203 machen, um Cala de Sant Vicenç zu besuchen. Diese Bucht liegt etwa 7 km von Pollença entfernt und besteht aus 4 kleinen Buchten, Cala Barques, Cala Clara, Cala Molins und Cala Carbó. Hier gibt es renommierte Hotels, Villen und Apartments sowie einige Bars, Restaurants und kleine Geschäfte für Touristen.
Zurück in Port de Pollença fahren wir auf der Ma-2210 zum berühmten Cap de Formentor, vorbei am Mirador des Colomer und dem berühmten Strand Platja Formentor.
Der nördlichste Punkt der Insel Mallorca ist das Cap de Formentor mit seinem Leuchtturm am äußersten Ende der Halbinsel, einem 12 km langen und an seiner schmalsten Stelle 3 km breiten Landstreifen.




Entlang dieser Halbinsel befinden sich einige der schönsten und wildesten Strände, darunter der Strand von Formentor, Cala Figuera, Cala Murta und Cala Pi de la Posada.
Der Mirador des Colomer bietet mit seinen 232 m Höhe über dem Meer einen beeindruckenden Blick auf die Halbinsel Cap Formentor. Hier ist ein Zwischenstopp sehr zu empfehlen.
Um Staus zu vermeiden, ist der Zugang für nicht autorisierte Kraftfahrzeuge vom 1. Juni bis zum 31. Oktober von 10.00 bis 22.00 Uhr verboten, und Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet!
Wenn wir noch Zeit haben, bevor wir nach Port de Pollença zurückkehren, empfehlen wir, die Ma-2220 zu nehmen und die Ermita della Vittoria zu besuchen. Die Ermita (Einsiedelei) im Barockstil wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Von hier aus hat man einen spektakulären Blick auf die Bucht von Pollença, Cap Formentor und Alcudia.
Wir können unseren zweiten Tag der Tour in Alcúdia und Port D'Alcùdia beenden.
Wie wir bereits zu Beginn dieses Artikels erwähnt haben, ist es aus verschiedenen objektiven Gründen nicht nur unmöglich, die gesamte Ma-10 an einem einzigen Tag zu befahren, sondern es macht auch keinen Sinn. Wenn man nur einen Tag Zeit habt, empfiehlt es sich, eine der beiden Hälften zu wählen, die wir vorschlagen.
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Die Serra de Tramuntana bietet eine Vielzahl von Ausblicken, Landschaften und interessanten Orten, die einen Besuch wert sind. Die Ma-10 zu befahren, ohne anzuhalten, um ihre Schönheiten zu bewundern, wäre eine verpasste Gelegenheit und ein echter Verlust.
Die Serra de Tramuntana bietet eine Vielzahl von Ausblicken, Landschaften und interessanten Orten, die einen Besuch wert sind. Die Ma-10 zu befahren, ohne jemals anzuhalten, um ihre Schönheiten zu bewundern, wäre eine verpasste Gelegenheit und wirklich schade, es wäre wie eine Stadt aus dem Fenster eines fahrenden Zuges zu besuchen.
Je nach deine Bedürfnissen, deine Zeit und deine Fahrfähigkeiten beraten wir dir gerne. Bis heute waren alle unsere Motorradkunden sehr zufrieden mit unseren Empfehlungen und schätzten vor allem unsere Philosophie des entspannten Fahrens und der schönen Momente: eine schöne „DUCATI EXPERIENCE IN MALLORCA”.
Zum Schluss noch unsere „SAFETY FIRST”-Tipps, die wir allen unseren Motorradfahrern geben.
1. Radfahrer: Oft begegnet man Gruppen von Radfahrern, die hier auf der Insel trainieren. Vor Begeisterung und Anstrengung vergessen sie häufig, dass sie sich auf einer öffentlichen Straße mit starkem Verkehr befinden. Das Motto für uns Motorradfahrer lautet: GEDULD und viel AUFMERKSAMKEIT!
2. Wildziegen: Hinter einer Kurve kann eine Wildziege mitten auf der Straße stehen bleiben und uns anstarren. Keine Angst, sie wird uns nichts tun, aber wir sollten langsam und vorsichtig vorbeifahren und dabei so wenig Lärm wie möglich machen.
3. Busse: Die engen Straßen und Serpentinen erlauben es den Busfahrern nicht immer, in ihrer Spur zu bleiben, und zwingen sie, auf unsere Spur auszuweichen. Sei vorsichtig, fahr so nah wie möglich an den Straßenrand und warte, bis er vorbeigefahren ist.
4. Moos und rutschige Straßen: Auch wenn es seit Wochen nicht geregnet hat, gibt es Bereiche, die ständig im Schatten liegen. Pass auf das rutschige Grün auf, auch wenn du die elektronischen Steuerungen von Ducati hast, ist der Schreck garantiert.
5. Touristen und andere Autofahrer: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Autos (Mietwagen und andere) ohne ersichtlichen Grund plötzlich bremsen oder ohne zu blinken abbiegen, nur um ein Panoramafoto zu machen oder in letzter Minute die Straße zu ihrem Lieblingsstrand zu nehmen. Sei auf Serpentinen besonders vorsichtig; nicht alle Autofahrer sind in der Lage, sie zu bewältigen, und es kommt vor, dass sie mitten auf der Kurve stehen bleiben und dich in große Schwierigkeiten bringen.
Ein guter SICHERHEITSABSTAND bewahrt uns vor unangenehmen Folgen.
6. Drohnen und Radargeräte: Die Insel ist voll davon; meistens werden sie durch entsprechende Schilder angekündigt, aber es gibt auch mobile Patrouillen und Drohnen, die vor allem die Geschwindigkeit von Motorrädern kontrollieren. Sei vorsichtig und genieße die Straßen Mallorcas, indem du dich an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten hältst.
6. Drohnen und Radargeräte: Die Insel ist voll davon; meistens werden sie durch entsprechende Schilder angekündigt, aber es gibt auch mobile Patrouillen und Drohnen, die vor allem die Geschwindigkeit von Motorrädern kontrollieren. Sei vorsichtig und genieße die Straßen Mallorcas, indem du dich an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten hältst.
7. Sonne in den Augen: Wenn du eine Tour auf der Ma-10 planst, denke daran, sie in der richtigen Richtung zu fahren: Am späten Nachmittag und am Abend, wenn du sie von Norden nach Süden fährst, hast du starke Sonne in den Augen, was auch mit dunkler Sonnenblende sehr störend sein kann.